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Die Pinnacles: Marslandschaft oder unterirdisches Monster

Die Pinnacles sind die Finger- und Zehennägel sowie die Reißzähne eines Monsters, das unter der Erde lauert. Das ist wenigstens Jakobs Theorie, der die Idee aus einem seiner Lieblingsbücher hat. Und wer weiß, vielleicht wartet das Monster ja tatsächlich nur darauf, nichtsahnende Touristen in seine Klauen zu bekommen? Laut offizieller Version sind die bis zu 4 Meter hohen Kalksteinsäulen die Überreste zusammengepresster Muschelschalen, die einst die Ebene bedeckten und im Laufe der letzten 25.000 Jahre erodierten.

Ob Monster oder Muschelreste - der Nambung National Park rund 2 Stunden nördlich von Perth ist ein Kraftplatz. Mit dem Auto durch diese außerirdisch anmutende Landschaft zu fahren ist ein außergewöhnliches Erlebnis, das Kinder wie Erwachsene gleichermaßen fasziniert. Im Idealfall kann man die Pinnacles bei Sonnenuntergang besuchen, dann leuchten sie in einem kräftigen Ocker. Doch auch wer so wie wir auf der Durchreise ist, kommt hier bestimmt auf seine Kosten.

Wir verbringen einige wunderschöne Tage in Fremantle, einer kreativen und lebendigen Kleinstadt 30 Minuten südlich von Perth. Freo ist so ganz anders als die westaustralische Hauptstadt, die trotz oder vielleicht gerade wegen ihrer polierten Innenstadt eher langweilig ist.

Dann führt uns unsere Reise an den Pinnacles vorbei nach Jurien Bay, wo wir die Nacht verbringen. Highlight hier ist ohne Zweifel der schönste Kinderspielplatz aller Zeiten. Anschließend geht es auch schon in den Kalbarri National Park. Doch dazu folgt in Kürze ein eigener Bericht - hat uns Kalbarri doch einen dieser Tage beschert, die man am Abend am liebsten aus dem Kalender streichen möchte, an die man sich aber noch Jahre später erinnert!